Über Rijeka nach Sibenik Tag05
- drpeterbecker
- 30. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Heute genieße wir beide den Freiheitsanteil in unserem Lebensstil: Wir fahren einfach drauf los und schauen mal, was passieren wird. Immer der Sonne nach geht es zunächst ein Stück nach Norden, denn wir müssen die Halbinsel verlassen, um uns dann weiter Richtung Süden zu bewegen. Um auf alles vorbereitet zu sein, haben wir alle Abwassertanks geleert und das Frischwasser-Reservoir bis zum Rand gefüllt. Dann können wir überall übernachten und brauchen keine externen Anschlüsse. Der Kühlschrank ist gefüllt und los geht's gen Süden. Die Autobahn ist mautpflichtig. Leider funktioniert meine vom ADAC für mehrere Länder, inclusive Kroatien, freigeschaltete Mautbox (noch) nicht. Es wird wohl erst ab Mitte 2025 die kontaktlose Bezahlung bzw. Passage an den Mautstellen möglich sein. Entgegen unserer Erwartung ist die Autobahn fast leer. Entspannt durchqueren wir die herrliche Landschaft Kroatiens - lange Bergzüge mit viel Wald, eher dünn besiedelt und in der schon recht tief stehenden Sonne besonders eindrucksvoll anzusehen. Bei einer Rast beschließen wir, bis zu der Stadt zu fahren, in der wir vor über 50 Jahren mit zwei befreundeten Paaren Urlaub gemacht haben: Sibenik. Ich kann kaum glauben, dass wir die 1.300 km lange Strecke in den 70er Jahren mit einem Renault R4 mit 26 PS ohne Klimaanlage zurückgelegt haben. Mit Google Maps finden wir einen kleinen Campingplatz, was gar nicht so einfach war, denn viele Plätze haben ab 1.10. bereits geschlossen. Unser Platz ist das Auto Camp Klaus. Leider fahre ich versehentlich in eine extrem enge Seitenstraße, die sich am Ende als Sackgasse herausstellt. Mit Hilfe eines freundlichen Kroaten kann ich unser Wohnmobil wenden und schaffe es ohne Blessuren am Wohnmobil wieder raus auf die Hauptstraße. Der Besitzer des kleinen Platzes (ca. 5 Stellplätze) ist sehr freundlich, hilf beim Einparken und empfiehlt uns ein nahegelegenes kleines Gasthaus mit leckeren Fischgerichten. Wir sind die einzigen Gäste und schaffen es, mit einer Mischung aus Deutsch, Englisch und Körpersprache mit dem Gastwirt ins Gespräch zu kommen. Wir sind begeistert von der Frische und Qualität des Essens und machen uns mit einem gemütlichen Spaziergang auf den Heimweg.
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