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Tag37/1 - In Hammerfest erleben wir Rettung in der Not

  • drpeterbecker
  • 24. Juni 2024
  • 2 Min. Lesezeit


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Was am 37. Tag unserer Abenteuerreise alles passieren sollte, konnten wir nicht ahnen. Unser Tagesziel "Nordkapp" war von Beginn an in zwei Teilziele aufgeteilt: Teilziel 1 war der Besuch der Stadt Hammerfest und Teilziel 2 eben das Nordkapp, wo wir auch übernachten wollten.

Hammerfest als die nördlichste Stadt der Welt, liegt recht reizvoll an einer geschützten Hafenbucht. Sie ist heute Heimathafen einer der größten Trawlerflotten des Landes und Sitz einer international operierenden Fischverarbeitungsfabrik. Wir wollten unsere Lebensmittelvorräte auffrischen, nochmals Tanken und auch eine unserer Gasflaschen befüllen lassen. Nach einem kurzen Ausflug ins Zentrum mit der Erledigung der Einkäufe hielt ich noch an einer Tankstelle. Aufgrund der hohen Preise beschloss ich nur 20 Liter zu tanken, denn der Dieselstand auf dem Armaturenbrett zeigte noch etwas mehr als 1/4 Füllung. Gerade als ich die Zapfpistole einhängen wollte, bemerkte ich meinen schweren Fehler: Statt Diesel hatte ich zwanzig Liter Benzin getankt! Und jetzt wurde mir schlagartig klar, dass wir ein wirklich großen Problem am Bein haben. Ich wusste sofort, dass ich jetzt keinen Meter mehr fahren durfte, ohne einen größeren Motorschaden zu riskieren. Erstaunlicherweise blieb ich sehr ruhig und entdeckte, dass genau neben der Tankstelle noch das Garagentor einer größeren Werkstatt offenstand und darin noch 5 Mechaniker zu Gange waren. Wohl gemerkt - es war Samstag Nachmittag um 15 Uhr! Ich schilderte den Männern mein Problem und schnell war klar, dass sie aus Polen kommend kaum Englisch sprachen aber nach kurzer Abstimmung sagten, dass sie mir vielleicht helfen könnten. Alle halfen das schwere Wohnmobil in die Werkstatt zu schieben und dann begannen sie - alles keine FIAT-Spezialisten aber offensichtlich erfahrene und sehr hilfsbereite Mechaniker - einen Weg zu finden, die gesamte Tankfüllung abzusaugen und den Tank zu spülen. Und tatsächlich, in mühevoller Kleinarbeit schafften sie es und nach ca. 2 Stunden konnte ich unser Wohnmobil mit Diesel betanken und wir unsere Reise zum Nordkapp fortsetzen.


Alles nur Zufall und glückliche Fügung? Das glaube ich nicht! Normalerweise sind diese Tankstellen nicht mit einer Werkstatt gekoppelt. Normalerweise sind Kfz.-Werkstätten am Samstag geschlossen. Normalerweise haben Menschen am Samstag Mittag private Termine und riskieren nicht, an einem fremden Auto rumzuschrauben. Nein, ich glaube, dass unser Gott hier seine Finger im Spiel hatten und zeitgleich mit dem Entstehen des Problems durch mich auch eine Lösung vorbereitet hatte. So sind wir total glücklich weitergefahren - was hätte alles passieren können, wenn ich die Falschbetankung nicht bemerkt hätte, den Motor gestartet und losgefahren wäre?


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Über uns

Wir sind seit seit 46 Jahren glücklich verheiratet und mit 3 wundervollen Töchtern und Schwiegersöhnen gesegnet. Sie haben uns mit 8 Enkelkindern die große Freude bereitet, Großeltern zu sein. Jetzt sind  wir nach vielen Jahrzehnten beruflichen Engagements als Rentner unterwegs und berichten über unsere Erlebnisse.

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